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Samstag, 5. Februar 2011

Einschnitte

Bisher bin ich mit Ersatzteilen aus Fernost gut gefahren bzw. geflogen.

Diesmal nicht.

Nach meinen Loopings müssten ja neue Rotorblätter her, und da habe ich mal keine Orginale gekauft, sondern NoName Blätter aus Honkong, halb so teuer. Als die Teile dann da waren fiel mir auf, dass die Blätter viel leichter und weicher als die Orginalen waren.
Was solls, trotzdem montiert. Beim Spureinstellen ist es dann passiert. Ich war eigentlich fertig, wollte zum Abschluss noch einen Vollgastest machen. Heli in der Hand über Kopf gehalten, und Vollgas. Nach 1-2 Sekunden gabs einen Knall und den Heli reist's mir aus der Hand.

Feststellung:
- Schnittwunden am Arm (Pflasterklasse)
- Ein Rotorblatt abgerissen
- Das Rotorblatt besteht aus Styropor, mit Carbon-Optik Folie überzogen

Vermutung:
Das Blatt ist aufgrund des schwachen Materials am Blatthalter abgerissen, und dann an die Wand geknallt und aufgeplatzt. Durch die Unwucht hats mir den Heli aus der Hand gerissen, und beim Runterfallen hat entweder das andere Blatt oder die Paddel meinen Arm erwischt.

Lessons Learned:
- Vorsicht mit NoName Ersatzteilen, besonders wenn Angaben zur Beschaffenheit fehlen. Die Orginalblätter bestehen u.a. aus GFK. Hätte ich gewußt dass die Billigteile nur aus aufgeschäumten Styropormüll bestehen hätte ich den Mist nicht gekauft.
- Blöd wenn man vorher vermutet, dass die Qualität nicht OK ist, aber die Teile trotzdem verbaut. Das ärgert mich wirklich.
- Noch blöder, irgendwelche Tests mit laufendem Rotor zu machen und den Heli dabei in der Hand zu halten. Hätte man auch anders ausprobieren können. OK, Glück gehabt, hätte auch anders ausgehen können.



Das zeigt wieviel Energie in einem Modellheli steckt. Und das hier ist nur ein vergleichsweise kleiner Heli der 400'er Klasse.
[Nachtrag]
Das Rotorblatt enthält ein GFK Inlay als Verstärkung. Es ist im Bereich des Blatthalters aufgerissen.












[/Nachtrag]